Herzlich willkommen auf der Website des Seelsorgeraumes Oberes Paznaun

„Der Seelsorgeraum im Oberen Paznaun, bestehend aus den Pfarren Ischgl, Mathon und Galtür, wird mit 1. September 2014 errichtet. Leiter und Pfarrer aller Pfarren wird P. Bernhard Speringer. Ihm zur Seite steht als Vikar Michael Stieber und als Pastoralassistent im Seelsorgeraum Diakon Karl Gatt.“
(Generalvikar Mag. Jakob Bürgler Diözese Innsbruck)

Was bedeutet Seelsorgeraum?

Seelsorgeraum steht für ein Gebiet, in dem mehrere Pfarrgemeinden verbindlich zusammengefasst sind. Zusammen mit anderen Kristallisationspunkten christlichen Lebens, wie z.B. Klöstern, Wallfahrtsorten oder kirchlich sozialen Einrichtungen, bilden sie im Seelsorgeraum ein Netzwerk von Kirche am Ort.

 

Seelsorgeraum bedeutet den Erhalt der Pfarrgemeinden.

Pfarrgemeinde bedeutet für viele Menschen Beheimatung im Glauben in einer relativ überschaubaren Gemeinschaft. Sie gibt der Kirche ein konkretes Gesicht: durch gläubige Menschen, vertraute Kirchenräume, durch Verlässlichkeit im seelsorglichen Angebot. Daher sollen eine gewachsene gemeindliche Identität und bewährte Strukturen erhalten bleiben und weiterentwickelt werden.

 

Seelsorgeraum bedeutet die Öffnung der Pfarrgemeinde auf die Nachbarpfarre und andere Orte christlichen Lebens hin.

Pfarrgemeinden, die in einem Seelsorgeraum zusammengeschlossen sind, stehen miteinander in Kontakt, koordinieren die pastorale Arbeit und arbeiten in vereinbarten Bereichen punktuell oder dauerhaft zusammen. Wer mit anderen vernetzt ist, erweitert den eigenen Horizont durch die Erfahrungen und Ideen anderer. Koordination und Zusammenarbeit bieten die Chance zur Schwerpunktsetzung und Entlastung. Weil Pfarrgrenzen durchlässiger werden, bekommt der Seelsorgeraum eine eigene Qualität und Identität. Dort können Initiativen wachsen, die gemeindeübergreifend sind. Es können Menschen, die pfarrlich nicht beheimatet sind, zu neuen Gemeinschaften zusammenfinden. Seelsorgeraum und Pfarrgemeinden leben vom Engagement der Gläubigen. „Wir sind gut versorgt“– diese Mentalität ist immer noch häufig anzutreffen. Damit ist nicht nur die Versorgung einer Mehrheit durch den Priester, sondern auch durch die aktiven Ehrenamtlichen gemeint. Mehr denn je – und nicht nur auf Grund der immer weniger und immer älter werdenden Priester – sind alle, denen Kirche und Glaube am Herzen liegen, zum Mitgestalten, Mittragen und Mitverantworten von gemeindlichem Leben aufgerufen. Jede und jeder ist gefragt und wird gebraucht, damit „Gott unter den Menschen Wohnung bekommt“. Es geht darum, Interesse zu wecken, Begabungen zu fördern und ihnen in der Gemeinde Platz zu geben.

 

Seelsorgeraum bedeutet einen Blick über den kirchlichen „Tellerrand“ hinaus

Heilsames Tun, Einsatz für ein friedliches Miteinander der Menschen, der verschiedenen Völker und Kulturen, für die Schöpfung und für soziale Gerechtigkeit geschehen auch außerhalb unserer christlichen Gemeinschaften. Diese Menschen, Gruppen und Initiativen sind wertvolle PartnerInnen im „Aufbau des Reiches Gottes“. Sie zu sehen, sich mit ihnen verbunden wissen oder konkret mit ihnen zusammenzuarbeiten stärkt und entlastet zugleich. Seelsorgeraum steht für Neugier, Aufbrechen, in Bewegung kommen. Er steht für einen – unter den derzeitig gegebenen Rahmenbedingungen – angemessenen und mutigen Aufbruch in die Zukunft.

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